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Die Neckarburg bei Rottweil

Die Neckarburg steht sei über 1300 Jahren auf einem Umlaufberg landschaftlich reizvoll in einer Neckarschleife nahe Rottweil. Obwohl sie ein beliebtes Ausflugsziel ist hat sich hier eine ganz besondere Vegetation erhalten, die unter Naturschutz gestellt wurde. Man hat den Eindruck, dass sie sich in den Sommermonaten hinter den Blättern der sie umgebenden Laubbäume etwas versteckt. Wenn man sie wie ich im zeitigen Frühjahr besucht, kann man die Überreste der Ruine besser in Augenschein nehmen.

Die Neckarburg wurde bereits 793 vom alemannischen Grafen Berthold in einer Schenkung an das Kloster St. Gallen erwähnt. Sie ist damit die älteste Burgruine im Landkreis Rottweil. Aus dieser Zeit dürften keine Überreste mehr zu sehen sein. Die diversen Burggräben dürften von Mittelalterlichen Befestigungsanlagen stammen. In dieser Zeit war die Burg im Besitz der Grafen von Sulz und der Herren von Hohenberg. Zeitweise teilten sich zwei Adelsgeschlechter die Burg. 1379 wurde der hintere Teil zerstört und danach auch nicht mehr aufgebaut.

1580 wurde die Burg von der Rottweiler Familie Spreter von Kreudenstein gekauft, komplett abgebrochen und als dreitürmiges Schloss neu aufgebaut. Seit dem dreißigjährigen Krieg ist das Schloss nicht mehr bewohnbar und wechselte mehrmals die Besitzer. 1836 erwarben die Grafen von Bissingen-Nippenburg die Schlossruine sowie den Gutshof. Bis heute sind die Überreste der Treppentürme des Spreterschen Schlosses erhalten geblieben.

Wenige Schritte hinter der Burgruine steht seit 1275 eine Kapelle, die heue meist verschlossen ist. Sie gehörte zu einem abgegangenen Weiler unterhalb der Burg. Um 1700 gehörte Burg und Kapelle zum Kloster St. Georgen und wurde von Grund auf erneuert. In dieser Zeit wurde auch der Gutshof errichtet. Dort finden wir die die Jahreszahl 1711 über der Tür eingemeißelt. Im Sommer ist der Biergarten beim Gutshof sehr beliebt.

Herzlichst, Eure Grießhaber-Family