Das „Schänzle“ – Gasthaus Schwedenschanze

Ich mag Wirtshäuser, die eigentlich nur zu Fuß, oder im Winter am besten auf Skiern zu erreichen sind. Dazu gehört das „Schänzle“, das auf über 1100 Metern um 1932 von Josef Burger erbaut wurde. Wieso er ausgerechnet an diesem abgelegenen Ort zu bauen begann lässt sich heute schwer nachvollziehen, denn dort oben liegt mindestens 3 Monate lang eine geschlossene Schneedecke. Allerdings hatte das Grundstück eine Quelle, so dass die Wasserversorgung für das zukünftige Rast- und Gasthaus sichergestellt war. Außerdem gab es in weitem Umkreis für Wanderer keine Herberge. Es war sicherlich nicht einfach mit den spärlichen Einnahmen durchzukommen, denn der Tourismus steckte damals noch in den Kinderschuhen und die Mobilität der Menschen hielt sich in Grenzen. Wer im Gasthaus Schwedenschanze einkehren wollte hatte einen beschwerlichen Weg vom Elztal oder den umliegenden Ortschaften hinter sich.

Josef Burger war gelernter Schreiner und stellte notgedrungen seine Inneneinrichtung selbst her. Die reichhaltigen und nahezu einzigartigen Schnitzereien entstanden vermutlich in den Wintermonaten. Und gerade das ist es, was den Flair des „Schänzles“ heute noch ausmacht. Die Gaststube ist nicht von Innenarchitekten stylisch hergerichtet, nein es ist so wie es damals dieser Handerker gemacht hat. Angefangen bei den Fenstern mir ihren kleinen Scheiben, der Holzvertäfelung und natürlich der geschnitzten Theke. Alles ist gemütlich und urig, so wie die Stube vor über 90 Jahren gebaut wurde. Es scheint so, als ob sich die Speisekarte in der Zwischenzeit auch nicht geändert hat. Das Essen ist einfach, schmackhaft und bodenständig, so wie man es hier oben erwartet, denn eine Sterneküche wäre in diesem Gebäude wirklich fehl am Platze.

Erreicht werden kann das „Schänzle“ im Winter über die Loipen die, am Parkplatz Sauermatte (vom Elztal aus), über die Martinskapelle (bei Furtwangen) oder über die Escheck (bei Schönwald) zum Rohrhardsberg führen. Im Sommer hat man natürlich viel mehr Möglichkeiten. Wir gehen gerne den U(h)rwaldweg oder den Yacher Höhenweg. Egal welchen Weg man wählt, die Aussicht ist grandios, so dass schon diese einen Besuch lohnt.
Der Name „Zur Schwedenschanze“ und erinnert übrigens an die ehemaligen Verteidigungsanlagen (Schanzen), die letztmals im spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) eine strategische Bedeutung hatten und deren Überreste als Gräben und Wälle auf dem nahegelegenen Berggipfels unweit des Sendemastes noch zu finden sind.

Skitouren zum Gasthaus Schwedenschanze:

Von der Martinskapelle zum „Schänzle“

Diese Runde ist mit ca. 13km und erträglichen 200 Höhenmetern recht gut zu bewältigen.
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Von der Escheck zum „Schänzle“

Diese Runde mit über 45km ist eines meiner Highlights im Winter. Aber sie erfordert ausreichend Kondition.
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Weitere Unternehmungen im Winter:

Für Aktive:
Für winterliche Aktivitäten haben wir hier einige Winterwanderungen, Langlaufloipen und auch Rodelbahnen zusammengestellt.
Zu den Aktivitäten:

Weihnachtskrippen im mittleren Schwarzwald
Der Krippenbau hat im Schwarzwald eine lange Tradition. Einige Beispiele ganz unterschiedlicher Weihnachtskrippen finden sie hier.

Ziele in der Umgebung:

Der Reinertonishof
Im ehemaligen „Heidenhof“ im Schwarzenbachtal bei Schönwalde wurde ein kleines Bauernmuseum eingerichtet, er beheimatet das höchstgelegene Standesamt im Schwarzwald und hat eine Event-Tenne.
Zum Bericht:

Der Brend(turm)
Der Brend ist mit seinen 1149m eine der höchsten Erhebungen im mittleren Schwarzwald. Für Viele ist er der Aussichtsberg in der Region schlechthin.
Zum Bericht:

Wanderungen zum Gasthaus Schwedenschanze

Yacher Höhenweg

Eine anspruchsvolle Rundwanderung mit Startpunkt in Elzach oder im etwas versteckten Ortsteil Yach.
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Mit dem Fahrrad zum Gasthaus Schwedenschanze

Die „Tortour“
Eine anspruchsvolle Bike-Runde zu den Highlights im Mittleren Schwarzwald.
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Herzlichst: Eure Grießhaber-Family